Neue Strahlmühle AMB: Feinstvermahlung grober Materialien ohne Vorzerkleinerung

- Hosokawa Alpine hat eine neue Strahlmühle entwickelt, bei der gröbere Produkte auch ohne Vorzerkleinerung aufgegeben werden können: die Spiralstrahlmühle Alpine Microburst (AMB).

Die Hosokawa Alpine AG hat eine neue Strahlmühle entwickelt, bei der gröbere Produkte auch ohne Vorzerkleinerung aufgegeben werden können. Die Spiralstrahlmühle Alpine Microburst (AMB) hat das Unternehmen nach einem Wetterphänomen benannt. „Die herabfallenden Fallwinde beim Microburst stehen für die zentrale Materialaufgabe der Mühle und den hohen Energieeintrag auf eine klar begrenzte Region“, erklärt Hermann Schmidt, Operations Director Pharma & Lab Division bei der Hosokawa Alpine AG. Auch faserige Produkte, die bisher kaum oder nur unter großem Aufwand zerkleinert werden konnten, können mit der AMB nun feinstvermahlen werden.

Ergänzung der Hosokawa-Strahlmühlen

Mit der Spiralstrahlmühle AMB präsentiert das Unternehmen seinen Kunden ab sofort eine sinnvolle Ergänzung zu seinen Spiralstrahlmühlen AS und den Fließbett-Gegenstrahlmühlen AFG. Durch den großen, zentralen Eintritt kann entgegen der klassischen Spiralstrahlmühle gröberes Mahlgut direkt verarbeitet werden. Bislang war dafür eine Vorzerkleinerung nötig. Während die AFG eine optimale Lösung für eine steile Korngrößenverteilung darstellt, bietet die AMB eine kompakte Lösung bei niedrigeren Investitionskosten und einem einfachen Prozess.

Neue Möglichkeiten für viele Zukunftsbranchen

„Mit unserer Spiralstrahlmühle AMB können zum Beispiel Hersteller von Functional Food oder feinstvermahlenen Lebensmitteln künftig auf eine optimale Lösung zurückgreifen“, so Jürgen Zeller, Sales Manager Food Division bei Hosokawa Alpine. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine feine Zerkleinerung bei der Herstellung von Functional Food zu einer besseren Extrahierbarkeit, Löslichkeit, Mundgefühl und Bioaktivität führt. „Das ist bei der Feinstzerkleinerung von schwarzem oder grünem Tee der Fall“, beschreibt Zeller zwei Applikationen. Der Trend zu „all natural“-Produkten, in denen natürliche Geschmack- und Farbstoffe für das Endprodukt eingesetzt werden, unterstütze den Einsatz der neuen Spiralstrahlmühle AMB. „Letztlich kann sie überall dort genutzt werden, wo der Produktionsprozess durch die Injektorgröße herkömmlicher Spiralstrahlmühlen bisher limitiert war.“

Auch Verarbeitern von Cannabis, faserigen Produkten, Cellulose oder von PLA/PLGA-Biopolymeren eröffnet die Spiralstrahlmühle ganz neue Möglichkeiten.

Monobloc-Ausführung und Hygienic-Design

Für eine höhere Flexibilität und Effizienz kann der Mahlraum der AMB an die Eigenschaften des Zerkleinerungsgutes angepasst werden. Die neue Spiralstrahlmühle, die optional mit Verschleißschutz ausgestattet werden kann, ist in den Baugrößen 100, 200 und 315 bei Hosokawa Alpine erhältlich. „Die Maschine entspricht in ihren Baugrößen und der Peripherie weitgehend unserer AS-Reihe. Weitere wichtige Punkte sind die Monobloc-Ausführung und unser Hygienic-Design, die sich beide vielfach bewährt haben“, erklärt Hermann Schmidt. Die durchdachte Konstruktion und der Einsatz von Clamp-Klammern sorgen für eine schnelle und unkomplizierte Demontage und dafür, dass schnell und sauber gereinigt werden kann. Ein einfaches Explosionsschutzkonzept, eine einfache Handhabung, und der modulare Maschinenaufbau runden das Konzept ab.

Auch als Baseline-Version erhältlich

Die neue Spiralstrahlmühle AMB von Hosokawa Alpine bietet nicht nur maßgeschneiderte Produktionsanlagen für anspruchsvolle Kundenanforderungen, sondern auch eine standardisierte Baseline-Variante. Diese ist eigenständig nutzbar und ermöglicht eine teilautomatisierte und wirtschaftliche Produktion. Das Baseline-Konzept setzt die oben genannten Punkte einfach und kompakt um und überzeugt mit einer benutzerfreundlichen und intuitiven Bedienung. In der komplett betriebsfertigen Anlage mit ergonomischem Design sind alle Steuerungselemente in einem Pult vereint.

Mehr erfahren: Alpine Microburst AMB