Vom Endverbraucher

zur Wiederverwertung

Post Consumer Recycling (PCR)

Verpackungsabfall wieder nutzbar machen

Shampooflaschen und Kosmetikverpackungen, Wurst- und Käseverpackungen, Plastiktüten, Frischhaltefolien – sie alle landen in der gelben Tonne, im gelben Sack oder werden direkt auf Wertstoffhöfen abgegeben. Das Ziel dabei: möglichst viele dieser Verpackungsabfälle wieder zu recyceln und so dem Kreislauf wieder zuzuführen. Stammen diese Abfälle aus Privathaushalten, spricht man von Post Consumer Recycling (PCR). Das Recycling von Abfällen aus Produktionsrückständen bei der Herstellung von Kunststoffverpackungen oder -produkten bezeichnet man dagegen als Post Industrial Recycling (PIR). Ein neuer Prozess von Hosokawa Alpine sorgt nun dafür, dass die Kunststoffe aus diesen Verpackungsabfällen als Post-Consumer-Rezyklat wieder nutzbar werden.  Durch die Schritte Zerkleinern, Waschen, Trennen und Trocknen entstehen gewaschene und getrocknete Flakes, die für die Herstellung von neuen Kunststoffprodukten eingesetzt werden können.

Ihre Vorteile mit unserer kurzen Prozesskette:

  • reduzierte laufende Kosten
  • weniger Platzbedarf
  • geringerer Energieverbrauch
  • weniger Ersatzteilbedarf
  • geringerer Aufwand für Wartung und Service

Die Vorarbeit: Sammeln und Sortieren

Aus der Wertstofftonne in die Recyclinganlage

Der Abfall aus der gelben Tonne oder dem gelben Sack wird in Abfallverwertungsanlagen gesammelt und sortiert. Die Verpackungen werden hier bereits nach den verschiedenen Polymerarten (LDPE, HDPE, PP, PE, PET …) vorsortiert und dann in Ballen für das Recycling angeliefert. Ein Problem mit diesen Ausgangsmaterialien: Sie enthalten immer noch einen gewissen Anteil an Fremdmaterialien (z.B. Metalle, Glas, Stein) und Verunreinigungen (Produkt- oder Essensreste, Druckfarben, Öle, Etiketten Schmutz …). Das ist eine große Herausforderung für die Waschanlagen.

Effiziente Vorzerkleinerung der Post-Consumer-Abfälle

Mit der Schneidmühle Rotoplex

Die Zerkleinerung der Plastikabfälle erfolgt in einem Nass- oder Trockenmahlprozess mir unserer Schneidmühle Rotoplex. Für das Post-Consumer-Recycling bietet sie zahlreiche Vorteile:

  • Zerkleinerung durch sauberen Kreuzscherenschnitt, daher nur wenig Produktverlust. Sie erhalten Flakes ohne Ausfransung
  • Minimierung von Feinst- und Staubanteil
  • sehr geringer Schneidspalt, Spaltmaß: Dies ermöglicht ein sehr präzises Schneiden mit weniger Reißen, einer sauberen Kante und insgesamt weniger Produktverlust
  • hohler Rotor für mehr Schneidraum und Kühlung
  • verschleißgeschützte Ausführungen durch Beschichtung oder gehärteten Stahl möglich, auswechselbare Verschließplatten: Dies führt zu höheren Standzeiten und macht weniger Wartung nötig
  • robuste Bauweise
  • leichte Reinigung und Wartung durch abnehmbaren Deckel
  • wahlweise mit Normalschurre oder Tangentialschurre lieferbar

Waschen: Verschmutzungen beseitigen

Friktionsabscheider für eine sichere und saubere Weiterverarbeitung

Für das Waschen, Trennen und Trocknen arbeiten wir mit unserem Partner reantec zusammen. Damit Kunststoffe wieder verwendet werden können, müssen sie gründlich gereinigt werden. Nur so werden Verschmutzungen wie Etiketten, Reste von Inhaltsstoffen oder Sand rückstandslos beseitigt, damit die Kunststoffe sicher und sauber weiterverarbeitet werden können. Bei diesem Prozessschritt der Störstofftrennung kommt u. a. ein Friktionsabscheider zum Einsatz.

Vorteile der Friktionsabscheider

  • hohe Wasch- und Trockenleistung
  • konsistente Produktqualität durch kontinuierliche Selbstreinigung bei den Friktionswäschern
  • hochwertiges Endprodukt durch weniger Anhaftung von schleißenden Materialien und reduzierten Verschleiß in Folgeprozessen
  • geringer Wartungsaufwand

Zerkleinerung durch Nassmahlung

Mit einer neuen Variante der Schneidmühle Rotoplex

Im nächsten Schritt erfolgt die Zerkleinerung der Verpackungsabfälle mit einer Nassmühle. Dafür wird die Schneidmühle Rotoplex ab dem Frühjahr 2024 in einer eigens entwickelten Variante für die Nassmahlung zur Verfügung stehen – so wird die Zerkleinerung noch effizienter. Gleichzeitig wird das Material zusätzlich gereinigt.

Trennen und Trocknen

Auf dem Weg zum Post-Consumer-Recycling

Nachdem das vorgewaschene Material im Sink-Schwimm-Behälter oder im Hydrozyklon durch die Dichtetrennung von weiterem Fremdmaterial befreit wurde, können die Flakes nochmals in einem Friktionswäscher gewaschen werden, bevor es in die endgültige Trocknung geht. Nun sind die Kunststoffe sauber und optimal für ihre Weiterverarbeitung vorbereitet.

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