MDO technologie du vide

Aktuelle Trends und Neuheiten bei Folienreckanlagen

- Neue TRIO-Technologie spart Material ein und erhöht die Qualität für die Weiterverarbeitung

Die Hosokawa Alpine AG ist der Pionier in der Machine Direction Orientation (MDO) Technologie. Diese ist ein entscheidender Baustein für die Herstellung von leistungsstarken Monomaterialverbunden aus Polyethylenen für flexible Verpackungen. Full-PE-Verpackungslösungen bestehen aus reinen Polyethylen-Verbunden und können nach Gebrauch vollständig recycelt und in der Kreislaufwirtschaft ohne Materialverlust für Endprodukte wiederverwendet werden. Durch den Einsatz von monoaxialem Recken lassen sich Folieneigenschaften wie Steifigkeit, Sauerstoffdurchlässigkeit oder Optik gezielt anpassen und die Foliendicke reduzieren. Hosokawa Alpine beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit monoaxialem Recken, und optimiert kontinuierlich die Planlage der Folien. Die neue TRIO-Technologie „Trim Reduction for Inline Orientation“ sorgt jetzt zudem für deutliche Materialeinsparungen beim Randstreifenbeschnitt.

Barrierefolien im Trend

„Derzeit besteht auf dem Folienmarkt ein großes Interesse an gereckten Barrierefolien“, erläutert Bernd Bayer, Head of R & D der Film Extrusion Division bei Hosokawa Alpine. Da Druckträgerfolien für Full-PE-Verpackungen aus 5-Schicht-MDO-Folien inzwischen auf dem Markt verfügbar sind, ist ein weiterer Entwicklungsschritt abgeschlossen. „Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung haben wir dadurch vereint“, so Bayer. Doch damit ist noch nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht. „Wir forschen weiter an diversen Folienverbunden, die für die Herstellung von flexiblen Verpackungen von Interesse sind”, so Bayer weiter. Jede Folienschicht hat klar definierte Aufgaben. „Und jede dieser Einzelfolien sollte dabei möglichst dünn sein. Daher bieten sich vor allem gereckte Folien dafür an”, so Bayer. 

Passende Anlagentechnik für viele Folieneigenschaften

Um die verpackten Produkte brillant präsentieren zu können, werden die Folien im Oberflächen- oder Reversdruck veredelt. Da man im Hochbarrierebereich Oberflächenbeschichtungen mit Al, AlOx oder SiOx oder speziellen Lacken realisiert, sind für all diese Verfahren vorab definierte Folieneigenschaften notwendig. „Mit unseren Anlagen mit ihren bewährten, sehr flexiblen 7- und 9-Schicht Blasköpfen erfüllen wir die dafür hohe Anforderung“, betont Bayer. „Denn die passende MDO-Technologie bringt alle Schichten in die richtige Dicke mit den gewünschten, physikalischen Eigenschaften.“ Diese Anlagentypen können über MDO-Folien hinaus auch Standard Barrierefolien herstellen wie z.B.: EVOH-Barrierefolien oder Deckelfolien mit Wiederverschlusseigenschaften. „So entwickeln wir für individuelle Kundenanforderungen die passende MDO-Anlagentechnik“, schließt Bayer. Die Reckanlage MDO 04 von Hosokawa Alpine in Kombination mit der TRIO-Technologie erfüllt beispielsweise die höchsten Qualitätsansprüche in der Folienproduktion und ermöglicht das Laminieren und Bedrucken von Full PE Materialverbunden.

TRIO 2.0 erhöht die Weiterverarbeitungsqualität

Die neue Maschinen- und Regelungstechnologie „TRIO 2.0“ von Hosokawa Alpine umfasst eine Einzellagenmessung der gereckten Folie nach dem Auftrennen und vor den Wickelstellen. „Diese genauere Erfassung der Folienlagen ermöglicht ein noch besseres Positionieren der Dünnstellen für den Reckprozess“, erklärt Bayer. Ein smarter Regelalgorithmus errechnet dabei aus den gewonnenen Messwerten eine verbesserte Abbildung der Einflüsse aus der MDO auf den gesamten Regelkreis. Die optimierte Erfassung und Berechnung der Sollwerte für die Dünnstellen präzisiert die Regelung im Inline MDO-Prozess und erhöht dadurch die Weiterverarbeitungsqualität.

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